Wwas ist aus den guten Ansätzen geworden
Die Grünen hatten vor gar nicht allzu langer Zeit gefordert, dass man die Fläche von Krieger zurückkaufen/gegen Entschädigung enteignen sollte, wenn man sich nicht auf eine vernünftige Bebauung des Areals einigen kann. Ein Kritikpunkt der Grünen war der zu geringe Wohnungsanteil, ein anderer Kritikpunkt die zu großen Einzelhandelsflächen. Für das Einkaufszentrum haben Gutachter einmal eine verträgliche Größe von 15.000 qm ermittelt – jetzt sollen es ca. 25.000 qm werden und dazu ein Möbelhaus mit 50.000 qm, das Kunden mit einer Fahrzeit von bis zu einer Stunde anlocken soll, also nichts mit Pankow zu tun hat. Bei den Wohnungen hat es von Herrn Krieger noch einmal einen Nachschlag von 500 Stück gegeben, damit er an sein Ziel kommt – aber das ist weit unter der Anzahl, die sich auf dem Areal in städtebaulich vorzüglicher Weise realisieren ließe. Konsequenz daraus kann nur sein: Entweder mit Krieger nachverhandeln und ein gutes Ergebnis erreichen oder zurückkaufen/enteignen. Das wäre die einzige konsequente Vorgehensweise der Politik angesichts dieses enttäuschenden Planungskonzepts.
Kommentare
am 22. Dez. 2018
um 17:33 Uhr
Sie werden sich abfinden müssen
Sie werden sich abfinden müssen mit der Tatsache, dass nach ca 10 Jahren die Verhandlungen nun endlich beendet sind.
Kommunistische Enteignungsfantasien sind glücklicherweise keinen Grundlage für Entscheidungen dieser Art.
Was Staatseigentum bedeutet haben zumindet ältere Pankower ja noch miterlebt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Zustände zurück haben möchte.