
Bürgerdialog „Wünsche und Erwartungen an das Pankower Tor“ (2018)
Was ist Ihnen wichtig für die Entwicklung des Stadtquartiers Pankower Tor?
Östlich der Berliner Straße entsteht ein urbanes Stadtquartier mit einer Einzelhandelskonzentration, Gastronomie, Unterhaltung und rund 800 Pkw-Stellplätzen, davon 200 kostenpflichtige P+R-Stellplätze (Mo.–Fr.). Außerdem soll in dem Gebiet westlich der Prenzlauer Promenade ein Fachmarktstandort für Möbel mit bis zu 450 Pkw-Stellplätzen entstehen.
Was braucht es, damit Sie hier gerne einkaufen gehen und ihre Freizeit verbringen?
Einzelhandel für die Anwohner ja, Einkaufszentrum überregional nein!
Betrachtet man die Entwicklung des Online-Handels im Möbel-Segment, wird deutlich, dass die Nachfrage extrem steigt. Wenn in einigen Jahren das Möbelhaus eröffnen sollte, hat es sich bereits überlebt. Gleiches gilt für die geplante Einkaufsmall.
Wer sich jetzt schon über die Staus rund um S+U Pankow ärgert, wird später gar nicht mehr durchkommen. Denn Kriegers Pläne ziehen massiven Autoverkehr an, aus Berlin und Brandenburg, aus dem man praktisch über die Autobahn kommt.
Ich glaube, der einzige, der eine weitere Mall in Pankow braucht, ist der Investor, weil sonst seine Rechnung nicht aufgeht. Denn schon jetzt gibt es selbst in den neusten Shopping-Centern riesigen Leerstand.
Beim Kauf eines Möbels geht es doch erst mal um Inspiration. Erst anschliessend um den Kauf.
Deshalb ist die zuwegung mit dem Rad und den Öffis wichtig.
Weit und breit gibt es in Pankow und drumherum kein Fitnesstudio mit einem anspruchsvollen Angebot vielfältiger Kurse.
Braucht Pankow noch ein Einkaufszentrum bzw. eine Einzelhandelskonzentration in den geplanten Dimensionen? Was braucht Pankow, was brauchen seine Bürger?
Wenn so extrem mit Wohnungen gebaut wird sollte man auch an die ärztliche Versorgung denken ,man sollte nur bis 3 Etagen bauen auf Grund des Klimawandels ist es wichtig für eine Frischluftzikulation zu sorgen
Die Grünen hatten vor gar nicht allzu langer Zeit gefordert, dass man die Fläche von Krieger zurückkaufen/gegen Entschädigung enteignen sollte, wenn man sich nicht auf eine vernünftige Bebauung des Areals einigen kann.
In Pankow sind schon zu viele besondere Orte an den Wohnungsbau und für andere Nutzungen verloren gegangen. Der Rundlokschuppen muss unbedingt erhalten und v. a. vorm Verfall bewahrt werden.
Kriegers Pläne ignorieren den Online-Boom bei Amazon & Co. Weder die Pankower noch C&A oder H&M brauchen das 60. (!) Einkaufszentrum in der Stadt! Ganz im Gegenteil, viele große Einzelhändler schließen ihre Filialen.
Das Pankower Tor bietet die einmalige Chance, kulturelles Zentrum für den Bezirk zu werden.