Eintauchen in Bunte Hofwelten

Planerteam: 03 Architekten GmbH, grabner huber lipp landschaftsarchitekten, stadtplaner partnerschaft mbb

 

Hofgemeinschaften, ein Beitrag auf dem Grundstück und für die Gesamtgemeinschaft Pankow

Das Grundstück strahlt eine große Weite aus und ist eine Besonderheit in der dichten Stadt. Diese Qualität soll in einem großen Park an den Gleisen erhalten bleiben und gleichzeitig möglichst viele kostengünstige Wohnungen geschaffen werden. Gemeinschaftliche Hofwelten am Park vereinen diese Ansprüche. Sie schützen vor Lärm und ermöglichen Austausch und Interaktion. Ruhige Hofwelten, in die man vom Park und von der Granitzstraße aus eintaucht, entstehen. Über verschiedene Plätze werden die neuen Höfe mit dem Kissingenviertel verknüpft. Drei große Höfe bieten zusätzlich zur Wohnnutzung Einzelhandel, Bibliothek, Kindergärten, betreutes Wohnen oder auch den Bäcker an der Ecke an. Diese Nutzungen fördern die Gemeinschaft auf dem Grundstück und die Gemeinschaft im Quartier Pankow. Die etwas kleineren Höfe erzeugen eigene grüne Wohnwelten. In Ergänzung dazu bietet der Park an den Gleisen Raum für weitläufige Freizeitnutzungen, einen Wallpark der Ausblicke ermöglicht und gleichzeitig das Grundstück vor Lärm schützt, Gemeinschaftsgärten, Orte für Spiel, Sport und Bewegung.

Um den Konzeptplan und die Visualisierungen des Entwurfs anzuschauen, klicken Sie auf die unten angezeigten Bilder:




Was gefällt Ihnen an diesem städtebaulichen Ansatz? Wo sehen Sie Verbesserungsbedarf, woran sollten die Planer*innen noch arbeiten und warum?

Kommentare

+ Stopover am Panketrail: Einkäufe des täglichen Bedarfs oder afterwork meeting direkt am Alltagsweg - Todo: Radabstellkonzept und Lage der Einkaufsmöglichkeiten für maximierte Nutzung des Umsatzpotentials durch attraktive Einkaufsmöglichkeiten für Radelnde auf dem Panketrail
+ Interpretation des Blockrands in der Granitzstr. als abwechslungsreiches Gegenüber mit vielen Nischen die zum Aufenthalt einladen
+ Einbindung des Panketrail-Südasts im Quartiershof, noch besser mit weiteren Angeboten wie die Bibliothek und Galerie
o Erreichbarkeit des westlichen Quartiershofs durch Wege maximieren, ausgewogenes Verhältnis zwischen Aufenthalt mit und ohne Konsumzwang sicherstellen!
+ maximierter Nutzen für die urbane Biodiversität durch gfroßzügige Erweiterungen des geforderten Minimal-Biotopstreifens durch Grünflächen

Das Hoffkonzept ist interessant, insgesamt aber zu schwach als Grundkonzept. Man könnte die Idee als einen der Sub-Bausteine des "Pankower Tor - ein lebendiges Quartier mit Zukunft" ansehen.

Auch über eine Unterführung im Bereich Mendeldtrasse oder Klaustalerstrasse sollte unbedingt mit einbezogen werden. Damit die Fussgänger und Radfahrer auch Zugang von diesem Viertel zum neuen Pankower Tor.

Folgende zusätzliche allgemeine Möglichkeiten fehlen, die bei allen Vorschlägen :
- kleiner Hügel:
Es wird bei der Bauerei sicher viel Erdbewegungen und dabei überschüssige Erde geben. Bei dieser Gelegenheit könnte diese Erde zu einem oder besser sogar mehreren kleinen Hügeln mit unterschiedlich steilen "Hängen" im ohnehin vorgesehenem Grünbereich zusammen geschoben werden. Ein kleiner Berg trägt zur Abwechslung bei, wird zu einem besonderen Freizeitpunkt und dient im Winter als kleiner Rodelberg. Da unsere hiesige Gegend absolut flach ist, bringt bereits ein kleiner Hügel große Abwechslung, wie die Minihügel z.B. im Brosepark oder auf dem Andreas-Hofer-Platz zeigen.
- weitere Bahnquerung:
Zwischen der vorgesehenen Querung der Stettinger Bahn Höhe Hadlichstr. sollte es noch eine weitere Querung in Höhe der Tankstelle Damerowstr. geben, da der Abstand bis zur Autobahnbrücke zu groß ist. Wichtig: bei beiden Querungen mit einer Fußgänger- / Fahrrad-Durchbindung zur Granitzstr.
- zusätzliche U-Bahn-Eingänge:
Am U-Bhf. Pankow sollte es auf der östlichen Berliner Str.-Seite ebenfalls U-Zugänge geben, um die Kreuzung unterqueren zu können. Weiterhin einen breiteren Bürgersteig auf der östlichen Seite.
- optisch ansprechende Brücke über Berliner Str.:
Die Brücke für den Radweg "Panke-Trail" am Bahnhof Pankow lieg an exponierter Stelle, dem Eingangstor zum neuen Gebiet. Daher darf sie keinesfalls nur ein "schnöder" Zweckbau sein, sondern muß sich diesem Blickfang auch optisch stellen mit einer außergewöhnlichen Architektur.

Die Innenhöfe sollten für alle begehbar sein. Ihr Entwurf erinnert an Gefängnishöfe.

Der Autoverkehr muss in das Projekt integriert werden und ausreichend Parkplätze sollten unbedingt vorhanden sein. Auch an ausreichend Abstellplätze für Paketboten sollte gedacht werden. In den angrenzenden Straßen fehlen schon heute die benötigten Parkplätze. Berlin ist nicht autofrei und wird es auch in 30 Jahren nicht sein.

Eine schöne Idee, mit Höhen, Positionen und Gestaltung zu spielen und diese Experimentierfreude auch explizit von den ausführenden Büros einzufordern. Das erzählt für mich moderne Stadtarchitektur, in der man gerne wohnt - keine einfallslose Blockbebauung wie sonst allzu oft in Berlin. Chapeau!

Auch der große Grünanteil ist schön. Ich befürchte nur, dass die vielen Innenhöfe eben doch privat bleiben, auch wenn ein Zugang von außen möglich ist. Mir fehlt deshalb bei diesem Entwurf ein gemeinsames Zentrum.

Wieso ist die Kita an dem verkehrsreichsten Kreuzungpunkt Berliner Ecke Granitz geplant?

Ich fände es schöner, wenn die Bibliothek und die Galerie einen eigenen Standort bekämen. Vielleicht kann man dann auch mit Dachgarten etc arbeiten.

Dieser Entwurf ist sehr langweilig. Die Häuser stehen als Solitär rum und integrieren sich nicht. So etwas kann man überall am Stadtrand bauen, aber nicht in Pankow City.

So wie es aussieht, ist über die gesamte Länge des Pankower Tors NUR EINE Nord-/Süd-Verbindung in Form einer UNTERFÜHRUNG (in Höhe Hadlichstraße) geplant.
Die Berliner Straße am S- und U-Bahnhof Pankow ist jetzt schon ein stressiges Nadelöhr. Wenn noch mehr Menschen in Pankow wohnen (z.B. auch durch das Pankower Tor), wird sich das noch verstärken.
Nord und Süd müssen besser miteinander verbunden werden. Der Bezug zur nördlichen Umgebung fehlt.
Für eine Aufwertung dieses Pankower Gebietes, auch für die bereits ansässigen Bewohner, unerlässlich ist eine Verbindung MITTIG zwischen S-und U-Bahnhof Pankow und S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf. Am besten zu erreichen wäre das durch eine BRÜCKE, zum Beispiel in Höhe der Mendelstraße.
Unterführungen sind nicht fußgänger- und radfahrerfreundlich. Ein Übergang in Form einer Brücke würde den Verkehr zu Fuß oder mit Rad fördern und die vom Verkehr überfüllte Berliner Straße entlasten.
Ein Stadtquartier kann nur im Zusammenwirken mit der bestehenden Bebauung funktionieren.

Moderationskommentar

Lieber Gast 13187,

danke für Ihren Beitrag. Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir Ihren zweiten Beitrag unter diesem Dialogthema aufgrund von Dopplung gesperrt (siehe Dialogregeln, Regel Nr. 4) haben. Wir bitten Sie in Zukunft darauf zu achten, keine inhaltsgleichen Beiträge mehrfach zu veröffentlichen.

Herzliche Grüße

Moderation AA

Aber der bebaute Raum erscheint doch sehr abgeschlossen und hermetisch. Wie luftdurchlässig ist das im Sommer? Unklar ob neben der Bibliothek ein öffentlicher Platz mit Aufenthaltsqualität entstehen soll. Herausgehobener Stadtraum? Wie ist Trennung in privaten und halböffentlichen Raum in den Höfen zu verstehen?

Die Höfe, die einen abgeschirmten Bereich für die Einwohner schaffen, finde ich gut (es ist schließlich ein bewährtes Konzept in Berlin). Auch die Gestaltung entlang der Granitzer Straße, die ziemlich schmal ist, scheint mir gelungen, weil sie ein wenig Raum schafft. Aber die Nord-Süd Verbindung fehlt: mir erschließt sich nicht, warum die bestehenden Nord-Süde Achsen nicht durch das Quartier weitergeführt werden? Wenn es darum geht Autoverkehr zu vermeiden, prima, aber für Fußgänger und Fahrradfahrer ist es nicht ideal!

Persönlich finde ich Höfer ansprechender die offen bleiben, um eine Austausch mit der Nachbarschaft zu ermöglichen. Zudem sollte beachtet werden, wie viel Schatten geworfen werden - da könnte ggf. Sonne in de Höfen rar werden. Das Parkkonzept zu den Gleisen ist schön gestaltet. Sinnvoll wäre darüber hinaus das Nutzen der Dachflächen - sei es als (gemeinschaftliche) Dachterassen, Gärten oder das Anlegen von Solaranlagen.

Die Idee der offenen und raumschaffenden Bebauung ist sehr lobenswert. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Berliner Gesellschaft werden integriert (öffentliche Plätze, Einkaufsmöglichkeiten, Bildungsstätten, große und grüne Parkanlagen und private Grünflächen für Familien und Bewohner). Das Konzept der ökologischen, sozialen und sehr offenen Höfe sorgt für eine stärkere Gesellschaft und mehr Austausch, Zufriedenheit und Glücklichkeit. in der Bevölkerung und unter den Bewohnern. Die, durch die Wohnblöcke entstehenden Ecken und kleineren Räume bieten in ihrer Gesamtheit kleinere private Räume, die trotzdem öffentlich zugänglich sind und somit zum Wohlbefinden beitragen (jedoch sind diese Plätze eventuell sehr dunkel durch mangelnde Sonneneinstrahlung). Ich finde, dass auch der Panketrail sehr gut in die Baustrukturen integriert wird und somit ein schönes Fahrerlebnis, mit einer schönen Umgebung bietet. Es gibt zwar einige Aspekte, die man eventuell optimieren kann (z.B. der Kitastandort – ich persönlich würde eine Kita nicht an so einen CO2 belasteten Ort stellen, sondern eher in eine Parkanlage integrieren, die Einkaufsmöglichkeiten bzw. Ladenplatzierung) aber alles in allem ist es eine sehr gelungene, schöne und sehr grüne Idee.

Die Ausarbeitung des Videos ist am Ansprechensten. Es nimmt einen direkt in die Vorstellung der Architekten mit. Das einzige was fehlt sind Vorstellungen zur Klimaneutralität.

Dieser Bauplan gefällt mir am besten. Ich finde es sehr schön, dass sie diese "grüne Hofoptik" gewählt haben. Ich bin gespannt auf ihre Hofdesigns und freue mich das auf eine klimafreundliche Art und Weise geachtet wird. Die Idee mit der eigenen ruhigen Welt stelle ich mir sehr idyllisch vor. Das Prinzip mit dem Autofreien Verkehr, welches sich eher auf den Fahrradweg konzentriert finde ich toll. Insesamt eine schöne Atmosphäre und stimmige Idee. LG

Die Idee mit den Höfen hört sich sehr interessant an, wenn sie denn auch so umgesetzt wird wie angedeutet. Dass daneben auch nochmal extra Grünflächen geboten werden, finde ich auch ansprechend. Vielleicht könnte dort ja noch ein Sportplatz oder ein anderer Ort für Jugendliche gebaut werden. Wie nachhaltig das ganze Projekt ist, wurde mir leider zu wenig angesprochen... auch hier würde ich mir Biodiversität für Insekten sehr wünsche.
Kita, schule, Bibliothek, Altenwohnraum und Galerien hört sich alles Top an. Ich hoffe dass auch noch Platz für ein paar Gastronomien und Einzelhandel geschaffen wird.

Glückwunsch an den einzigen Entwurf, der keine (!) geschlossene Häuserfront zur Granitzstraße darstellt und somit das Quartier auch dem Altbestand harmonisch öffnet.
Die in sich geschlossenen Quartiere lassen ein bürgerfreundliches und verkehrsberuhigtes Wohnen erwarten.
Man sollte jedoch die Blockstruktur in der Erdgeschossebene jeweils in Nord-Südrichtung öffnen, um die fußläufige Durchwegung der Innenhöfe zu ermöglichen.
Die in anderen Entwürfen dargestellten Grünzonen/Parkanlagen werden hier leider etwas nachrangig präsentiert und sollten mehr hervorgehoben werden.

Die Grundidee der Weite finde ich gut aufgegriffen. Auch dass abseits der Grünflächen die Höfe zum flanieren und erkunden einladen sollen gefällt mir gut. Ich hoffe allerdings als zu Fuß und nicht motorisiert.

Der Entwurf zeigt keinen typischen Berliner Städtebau. Ich fühle mich eher an das Märk. Viertel erinnern.
Wenig innovativ dagegen in den Details. Raumwirkung erscheint nicht gut durchdacht (öffentlich/halböffentlich). Hochpunkte am Bf. sind wahrscheinlich ganz gut. Die Tram wird vorauss. nicht passen. Ein Grünfläche zur Granitzstraße. Im Ortsteil gibt es Defizite bei der sozialen Infrastruktur. Der Ausgleich dieses Defizits fehlt.

- mir gefällt der breiter werdende Grünstreifen am Radweg > Schallschutzmauer auch bepflanzen? > wie ist die Verschattungsgrenze von den Häusern auf Südseite her berechnet? > zusammenhängende Grünfläche fühlt sich unter Umständen reicher an, als aufgestückelte Wiesen
- bitte die Weite und Sonnenstände klug nutzen > Solarpannels auf den Dächern!!! > Gebäude und Balkone so ausrichten, dass jeder was von Sonnenauf- & -Untergang hat, in Höhenabstufungen, Weitblick nutzen.
- Ansatz der bunten Höfe gefällt, werden diese öffentlich zugänglich sein oder geschlossen? oder teils teils wie im Kissingenkiez bereits umgesetzt? > welche konkreten Ideen für die Hofgestaltungen gibt es? > urban gardening? Hundepark? Skate & Sportplatz ect... ?
- bitte unbedingt nicht nur für Radfahrer, sondern auch für Fußgänger, Kinderwagenmuddis und Hundebesitzer freundlich planen. > gäbe es Möglichkeiten die unvermeidbaren Autos in Tiefgaragen zu verstecken?
- vom Schnitt und der Gebäudeaufteilung gefällt mir diese Planung tatsächlich am Besten! > endlich ein richtiger Park!
- im Sinne der Nachhaltigkeit fehlen die Aspekte von Solaranlagen und auch der Wasseraufbereitungsmöglichkeiten, da kann man sich von anderen Projekten was abschauen

Ich finde diese Idee am ansprechendsten, denn Berlin braucht Wohnungen, aber auch schöne und interessant gestaltete Grünflächen zum Erholen sowie Orte, wo sich die Menschen begegnen können. Ihre Idee setzt das am besten um. Mir gefällt, dass nicht alles auf den ersten Blick sichtbar ist und es viel zu entdecken gibt. Dort findet wahrscheinlich jeder: ältere Menschen, Kinder, Jugendliche, Erwachsene… einen Platz, an dem er sich wohlfühlt. Der Park gibt die Möglichkeit für unterschiedliche Freizeitaktivitäten. Die Häuser mit den bunten Höfen könnten von den Bewohnern gemeinschaftlich gestaltet und genutzt werden, was den Gemeinschaftssinn verstärkt. Die Wohnungen sind vor Lärm geschützt, dies steigert die Wohnqualität. Die Höfe sehen in ihrem Entwurf allerdings noch sehr abgeschottet und verschlossen aus, wobei es doch schöner wäre sie zu öffnen, damit dort ebenfalls Begegnungen zwischen Besuchern als auch Bewohnern stattfinden können. Vielleicht könnte man kleine Oasen auf den Dächern der Häuser erschaffen, um alles noch lebendiger zu gestalten und Bewohner sich miteinander treffen können.

der "weite" Ansatz mit großem Park überzeugt mich hier am deutlichsten. die verschieden großen Höfe, entsprechend gestaltet sind die Sympatischste Lösung

Die Planung kombiniert eine Grünfläche für die allgemeine Öffentlichkeit und abgeschlossene Bereiche für die Anwohner. Durch die parkartigen Grünflächen entlang des Radwegs und der Schienen wird auf natürliche Weise eine Lärmbarriere geschaffen, sie stellen einen Luftaustausch entlang der stark befahrenden Einfallstraßen und im Zentrum von Pankow-Dorf sicher und geben Radfahrern und Fußgängern ein Gefühl von Großzügigkeit.

Das Verkehrschaos an dem Nadelöhr Berliner Strasse muss unbedingt gelöst werden. Die Tramhaltestelle unter der Brücke ist eine Zumutung. Der zusammenhängende Park ist toll.

Der Entwurf gibt zwar den Anschein, dass er spannende Hofbeziehungen schafft, wirkt jedoch wie eine postpostmoderne Wiederkehr. Die Anordnung der viel zu großen Baukörper negiert die Umgebung, der Park hingegen ist viel zu weit im Osten angesiedelt und bietet aufgrund der ausschließlichen Lage an der Bahn wenig Aufenthaltsqualität.

alles etwas kleiner, sowohl die Blöcke als auch die Höfe. nur so wirkt es urban. dieser Entwurf erinnert stark an die 70er Jahre und zwar nicht positiv.

Mir gefällt, dass die Idee viel Raum für Grün, Miteinander in Höfen und Fahrradwege schafft. Wird das Quartier autofrei geplant? Das wäre großartig und zukunftsweisend. Nichts ist sinnloser als Höfe, in denen Autos parken und Strassen, die nur zum Fahren genutzt werden können.

Schöner Ansatz, tolle Zielsetzungen, aber die Mega-Blöcke transportieren überhaupt gar nicht, was gesucht bzw. versprochen wird. Das muss viel kleinteiliger und offener werden!

Die Idee der geschlossenen Höfe gefällt mir gut. Da bekommen die neuen Bewohner etwas Ruhe und die Hofsituationen der 50er-Jahre-Siedlungen im Kissingen-Viertel wird aufgenommen.
Die Führung des Radweges sieht gut aus.
Aber was sollen 10-Geschosser am U-Bahnhof Pankow und in der Quartuersmitte? Das geht ja gar nicht. Es ist untypisch für Pankow und darf so nicht verwirklicht werden. Es gibt in Pankow viele Stellen, an denen Wohngebäude zwei oder drei Etagen hoch sind. Hier soll auf Teufel komm raus wieder soviel Wohnraum geschaffen werden, wie nur möglich?
Schöner Entwurf, aber bitte bleiben sie bei Fünfgeschossern!

Die grossen Innenhöfe und der grosse zusammenhängende Park sind toll. Jedoch muss der Verkehrsknotenpunkt an der Berliner Strasse deutlich verbessert werden. Hier sehe ich noch nicht so viel auf den Plänen. Die viel zu enge Tramhaltestelle unter der Brücke sollte auch unbedingt verlegt werden. Das ist grade furchtbar eng. Hier sollte auf jedenfall noch viel Arbeit im nächsten Schritt drauf verwendet werden.

Mir gefällt das viel Wert auf die öffentlichen Orte gelegt wird. So ist es weiter für alle zugänglich und es werden Wohnräume geschaffen. Außerdem gefällt mir das Hofkonzept.

Angenehm hebt sich dieser von den anderen Entwürfen ab. Block- und Gebäudestruktur sowie Größe und Lage von Höfen ist mal interessanter als die einfallslose Fortführung von Achsen, die in allen Entwürfen so schlüssig - und langweilig - hergeleitet wird. Auch die zunehmende Öffnung des Parks nach Nordosten hin ist ein schöner Ansatz, und dass der Radweg da sauber entlanggezimmert wird und nicht lieb durch die Bebauung mäandert. Hier ahnt man, dass neben einer schönen Grünflächenplanung auch interessante Gebäude entstehen können, außerhalb naheliegender und langweiliger Raster, on zu fancy zu sein.

Der Entwurf mit den Höfen, den etwas zurückgesetzten Bereichen und kleinen Plätzen an der Granitzstr. gefällt mir sehr gut. Nur der Bereich direkt an der Berliner Str. ist bei Nöfer interessanter gelöst.

Hier ist es gut, dass es hier eine kleine Park-Landschaft gibt. Also der Park läuft allmahlich in die wohngebiete über.
Mein 2. Favorit.

Wichtig ist meines Erachtens über die Geschosshöhen nachzudenken.
Im Kissingenviertel, zu dem ja die zu bebauende Fläche städtebaulich gehört, gibt es vorwiegend viergeschossige Häuser.

Unverzichtbar ist für alle Entwürfe ein schlüssiges Erschließungskonzept und Parkmöglichkeiten. Auch wenn wir von autofreien Städten träumen, wäre dies an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geplant. Die Zuwegung für 2000 Wohnungen ausschließlich über die ohnehin schon recht stark befahrene Granitzstraße ist äußerst problematisch.

Man kann nicht alles haben, eine grüne Mitte und reichlich Wohnungen schließen sich aus. Der Bezirk sollte seine Vorgaben zur Anzahl der Wohnungen noch einmal überdenken. Auch vor dem Hintergrund, was Pankow eigentlich ausmacht.

Schön an diesem Entwurf ist, dass die Blockbebauung etwas aufgelockert erscheint und eine Verdichtung der Grünflächen geplant ist.

Das Konzept der großen Gemeinschaftshöfe und ein großer Park zur Bahnseite hin sind gut gelungen und zeigen, dass die Architekten sich gut mit dem Charakter des Bezirkes und dem Gelände auseinandergesetzt haben. Etwas einfallslos und unattraktiv ist dagegen das Wegekonzept (Radweg) und leider wird bei diesem Vorschlag am wenigsten die neue Verbindung zwischen den Gebieten auf beiden Seiten der Bahn (und Kissingenviertel) deutlich. Dafür sind Wege durch (die doch eigentlich so gemütlichen Gemeinschaftshöfe) angedacht, was nicht wirklich überzeugt. Die ganze Blockausrichtung verbindet auch nicht, sondern trennt die Gebiete eher.
Die Blöcke/Gebäude sollten klimaneutral (siehe Entwurf 1) gebaut werden.

Hallo 03 Architekten, mir hat ihr Projekt sehr gut gefallen. Besonders mochte ich die Referenzen von den geplanten Höfen. Aber auch der Aufbau gefällt mir sehr gut. Die Gebäude geben den Bewohner genügend Privatsphäre ohne das die Gebäude unzusammenhängend aussehen. Außerdem finde ich es auch gut, dass Wert auf den erhalt von den Grünflächen gelegt wurde. Obwohl ich mir an der Stelle sogar etwas mehr Variation wünschen würde. Gemeinschaftsflächen wie kleine Parks, Sitzgelegenheiten oder Spielplätze wären zusätzliche Optionen zu dem Fahrrad- und Fußgängerweg.

Sowohl der Panke-Trail als auch die Blockbebauung erscheinen angenehm als Erweiterung des Kissingenviertels-Viertels. Leider stellt die Bahn für die Planer eine offenbar unüberwindbare Barriere dar.... wo ist die Verbindung nach Norden? Zumindest die Über-oder Unterführung zur Hadlichstrasse ist ein Muss, besser noch eine weitere hin zur Damerowstrasse.

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