Pankower Tor - Ein lebendiges Quartier mit Zukunft

Planerteam: Nöfer Gesellschaft von Architekten mbH, CKSA l Christoph Kohl Stadtplaner Architekten, Fugmann Janotta Partner Landschaftsarchitekten, STADT+VERKEHR Ingenieurbüro Terfort, Buro Happold

 

Der neue Stadtplatz am S+U Bahnhof Pankow, bildet den urbanen Einstieg in das Quartier und verbindet dabei nicht nur die zwei Teile Pankows, die historisch stets voneinander getrennt waren, sondern eröffnet mit der Überbrückung des Platzes durch den Panketrail, vollkommen neue Perspektiven. Das Hochhaus am Platz fungiert als Dominante für das Pankower Tor, der Pavillon als zentraler Treffpunkt. Folgt man dem Panketrail in östlicher Richtung entlang der belebten Struktur aus Wohnen, Gastronomie, Gewerbe und Handel, erreicht man einen weiteren neuen Stadtplatz, der die Neumannstraße erstmals mit Hadlichstraße unter der Bahntrasse hinweg verbindet. Von hier aus bewegt sich der erhöht geplante Panketrail weiter in den neuen Quartierspark. Dieser bietet den zukünftigen Bewohnenden und den umliegenden Quartieren nicht nur Grünraum zur Erholung, sondern fungiert auch als Lärmschutz zur Bahntrasse. Durch die bekannte Blockstruktur der Gebäude kann so eine vertraute und urbane Umgebung geschaffen werden.

Um den Konzeptplan und die Visualisierungen des Entwurfs anzuschauen, klicken Sie auf die unten angezeigten Bilder:



 

Was gefällt Ihnen an diesem städtebaulichen Ansatz? Wo sehen Sie Verbesserungsbedarf, woran sollten die Planer*innen noch arbeiten und warum?

Kommentare

Das der PankeTrail mutig andere Wege geht, ist positiv hervorzuheben (schön die natürlichen Wege beobachtet!). Dadurch können die Radler nach Buch schnell zwischendrin einkaufen (Haltespots vorgesehen? ggf an Einfahrt in Fahrradparkaus vorsehen, man schaue nur nach Utrecht etc!!), fahren aber auf einer separaten Ebene. Dadurch wird getrennt, aber dennoch der Radverkehr durch die zentrale Meile geführt, bleibt mit als zentrales Element des Mobilitätskonzeptes sichtbar und wird nicht an der Bahn versteckt. Die Brücke für den PankeTrail ist gewagt, lockert aber den sonst schwierigen Platz an der Berliner Straße modern auf, für die Radler eine schöne Szene "durch die Stadt" zu fahren. Der neue Platz wirkt (auch dadurch) einladender und gemütlicher als auf anderen Entwürfen, da mobil (PaneTrail & Haltestellen), aber großzügig und autofrei. Bin nur gespannt, ob die Politik den Mut hat, die Mittel für ein solches Konzept auch einzusetzen (habt den Mut, Kopenhagen etc können es auch!!).
Im Park mag es den Kreuzungskonflikt PankeTrail / Fussverkehr geben, der aber bei jeden Entwurf an genau der Stelle resultiert, nämlich dem Durchgang zur Hadlichstrasse.
Schwierig finde ich die Wohnblöcke ohne Grün, da gab es schönere Boulevard-Lösungen dafür im Wohnbereich
Kritisch finde ich beide Mobilitätshub positioniert, die gehören wenn überhaupt dort dann in den jeweils ERSTEN Baublock, damit die gesamte Blockbebauung auch konsequent autoarm ist und nicht punktueller, stärkerer Anfahrtsverkehr sich in die ersten 100 m hinein bewegt. Und bitte nicht den Autoverkehr "versuchen" rauszuhalten, sondern analog Schumacher-Quartier-Konzepte draußen lassen, dafür die "Straßen" eher zu Boulevards mit viel Grün machen.
Die Schule wirkt etwas seltsam entrückt und findet wenig klare Anbindung an das Wohnquartier, gut aber am Tram-Haltepunkt. Ob hinter der Schule hin zum wuchtigen Möbelhaus mit hässlicher, die Fläche versiegelnder Parkfläche nun Brache oder Grünfläche kommt, ist mir nicht ganz klar, da divergieren die 3 Abbildungen. an den Investor: warum kommt hier kein begrüntes Parkhaus mit 4-5 Etagen??? Könnte sogar auch für Radfahrer genutzt werden. Sowas ärgert mich massiv, dass da 100te Autos tagsüber rumfahren, nachts ist das eine tote, asphaltierte Fläche, die sich im Sommer zudem noch aufheizt. Da entstünde Platz für einen zweiten Park!!
Insgesamt traue ich dem Nöfgen-Konzept aber das meiste Potenzial zu, es sollten aber Elemente der Nachhaltigkeit im Bau (Holz, Solar, Energie) konsequent eingesetzt werden. Wenn allerdings die PankeTrail-Brücke mutlos nicht genehmigt wird und zuviel Beton kommt, wird es eng für dieses Konzept. Denn es leistet sich am meisten Mut, Glückwunsch dazu.

spannendes Konzept. Ich kann mir vorstellen dass dies ein Konzept ist, das Pankow noch ansprechender macht. Am ende liegt es aber wie mein Vorgänger beschrieben hat an der architektonischen Feinarbeit, dass unser Viertel nicht futuristisch und zugepflastert aussieht...

Den Panketrail in das Quartier schwingen zu lassen, erscheint zunächst als räumlich attraktive Idee. Der Konflikt von Radfahrern und Fußgängern ist jedoch vorprogrammiert, insbesondere bei einer solchen Transitverbindung mit höheren Geschwindigkeiten. Der Schulstandort ist dürftig und wird durch die Achsialität des Boulevards und des Eingangshofes auch nicht besser. Die Lage des Parks zum Quartier und seinen Hauptachsen wirkt beliebig. Die sehr kleinteilige, dichte Blockrandbebauung im Feld C überzeugt als Antwort auf das Kissingenviertel nicht. Und ob Hochhäuser dieser Größe so weit am Rande der Innenstadt noch angemessen sind oder eher von peinlicher Großmannssucht zeugen?

Der Panketrail liegt doch höher, auf Ebene eins. Also eben keine Konflikte mit Fußgängern, sondern ein räumlich spannender Weg durch das neue Quartier. Ich finds gut. Jedenfalls besser, als nur auf der Rückseite der Gebäude an der Bahntrasse entlangzufahren.

da der Panketrail oben geführt wird, aber dadurch als Elemente der alternativen Mobilität eingebunden wird. Der Schulstandort ist tatsächlicher "sachlich" angeordnet, da muss (auch bei anderen Entwürfen) nachgearbeitet werden.

...in Absatz und Entwicklung des Konzepts. Wir sind in Berlin, und es darf (muss?) urban und dicht sein. Die Idee mit der Höhendominante zum Pankower Tor gefällt mir gut, ebenso die Innenlage des Panketrails - diesen einfach an der Bahn entlangzuführen ist einfallslos (und offenbart, wer selbst nie radfährt)... Und es gibt eine Parkplatzlösung.

Dieser Entwurf verdient großes Lob, indem er die Struktur des Kissingenviertels in Form der Blockränder längs der Granitzstraße aufnimmt, dann aber zur Bahnstrecke hin als Park („Düne“) öffnet. Von allen Beiträgen dieses Verfahrens bietet dieser Entwurf die größte zusammenhängende öffentliche Grünfläche. Dabei scheint das Layout auch keine geringere Ausnutzung an bebauter Fläche aufzuweisen als die anderen Entwürfe, jedoch mit deutlichem Gewinn an öffentlichem Grün.

Uns erscheint jedoch fraglich, ob die Größe ausreicht für das Quartier. Herr Nöfer erwähnt als eins seiner Leitmotive die für das Viertel charakteristische Blockstruktur. Ebenso charakteristisch ist für Berlin, dass die dichte Bebauung mit großzügigen Grünanlagen komplementiert wird – Volkspark Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Kreuzberg, Mauerpark, nur um einige Beispiele zu benennen. Nicht dass hier ein Park dieser Größenordnung hingehört – es ist nur fraglich, ob die geplante Größe im Verhältnis zum Quartier für ein friedliches Zusammenleben von Kreuzkröte, Eidechse, angestammten und neuen Bewohnern ausreichen wird.

Zudem -und das ist den Wettbewerbsteilnehmern nicht anzulasten- wird ein noch so breiter Tunnel, auch zusammen mit einer (vom Büro Blocher vorgeschlagene) Brücke zur Mendel-, ggfs. zur Klaustaler Str. -die Barrierewirkung der Bahnstrecke nicht verringern können.
Das Layout dieses Entwurfs (wie auch des Entwurfs von 03 Architekten) hat das Potenzial, die Bahnstrecke über eine größere Länge, zwischen Hadlich-/ Neumannstr. und Höhe Mendelstr. -städtebaulich wie das Wildschwein in der Schlange- zu „übertunneln“. Mit der Verbreiterung der Düne kann eine echte Verbindung der Stadtquartiere entstehen, die genug Raum bietet und in Bereiche gegliedert sein kann für geschützte Natur, Sonnenbaden, Rodeln, Freizeitsport, den kurzen Weg zum Sommerbad u.v.m..

Daher der Appell an das Land Berlin, die Bahn, an die Krieger SE: bitte nutzen Sie die Chance und zeigen Sie den Mut, hier einen echten Mehrwert zu schaffen!

Der schönste Entwurf, durchdacht, detailiert, engagiert.
Das Engagement zeigt sich einfach an der Visualisierung. Toller Park am Bahndamm, Bebauung geschickt gelöst.
Der verlegte Radweg hat pro und cons:
Die Brücke von der anderen Brücke zu lösen hat den Charme, den Platz luftiger wirken zu lassen. Außerdem ist das ein Hingucker – auch das Rad wird wahrgenommen und motiviert vielleicht zum Umsteigen. Es ist einfach auch ein Zeichen für die Verkehrswende - „wir bauen etwas schönes für die Fußgänger und Radfahrer“. Die Führung in der ersten Etage bedeutet: Es soll geräumt werden (Schnee) – wird der nach unten gefegt? (Beim Radweg am Bahndamm spielt das keine Rolle). Das Führen durch das Zentrum hat auch hier den Vorteil: gesehen zu werden, stoppen für einen kurzen Einkauf / einen Kaffee. In der Visualisierung sieht man leider nicht, wie die Radfahrer auf die erste Ebene gebracht werden sollen, denn da findet das shopping ja statt, oder? Wenn der Radweg aber dem Rotstift zum Opfer fällt, bleibt von dem Entwurf viel weniger, das ist das zentrale Zeichen mit Wiedererkennungswert.
Die Idee mit den sonnigen Terassen ist super, aber vermutlich außer im Hochsommer auch schnell schattig. Super Park und lärmgeschützt, toll. Auch die Gedanken der sich kreuzenden Radwege an der Unterführung sinn visualisiert – da scheint es Radfahrer zu geben im Team.
Die Kita auf die grünfläche zu setzen – Gründfläche ist kostbar. Kita nach vorne – die Kinder sollen auf der Grünfläche spielen können.
Problem die Ausschreibung - 0,4 - 0,6 PKW Stellplätze - was soll das denn? Das würde nur Sinn machen, wenn man echte Quartiersgaragen möchte, die dann aber auch ganz viele Stellplätze von der Granitzstraße aufsaugen und die Stellplätze da verschwinden. Leute, die Autos wollen, können überall wohnen. Es würde sich aber viele finden, die auf das Auto (deshalb auch Mobihub mit Carsharing) verzichten könnten. Quartiersstraßen - Müll / Handwerker,.. alles von vornerein so "alt" und "Berlin" gedacht. Schade.
Und: Viel zu viele Zufahrten zu den Tiefgaragen. Dann stoppen die Radfahrer in der Granitzstraße 4 mal, bis sie durch sind. Und dann es eine grüne Radfahrerwelle gibt, das ist in unserer Stadt kaum absehbar. Auch die Autos hinten am Bahndamm zu führen ist aufgrund des Mobihubs vielleicht verständlich, aber eben schon wieder eine Quartiersstraße, die man nicht braucht.
BITTE: wenn schon Tiefgarage (das wird vielleicht in den nächsten 10 Jahren eine Investruine - oder gibt es da schon Nachnutzungskonzepte?) - dann bitte eine zentrale Einfahrt, innen drin kann man das immer noch aufteilen in Besucher und Bewohner.
Und bitte in Abstimmung mit SenUVK die zentrale Stätte Berliner Straße aufwerten! Dieser Entwurf ist der einzige, der das trotzdem verbessert und versucht (toll mit Aufplasterung) – aber bitte noch mal drücken: das geht noch besser – wenn Berlin auch will. Hier sollten nur wenig Konflikte entstehen von Personen, die von der U-Bahn zur Straßenbahn wollen oder von der Straßenbahn auf den Platz. Kann denn die zentrale Straßenbahnlage nicht zu einer Seitlage geändert werden, dass da nur 1 x Konflikt bleibt?
Bitte: unbedingt die Brücke über die Berliner Straße lassen. Wenig Straßen. Eine Tiefgarageneinfahrt.
Und Ausschreibung: bitte nochmal überlegen / nachverhandeln: eine 2. Querung (etwas nördlicher) der Bahntrasse würde Pankow gut tun. Es sollte auch von da Radverkehr gesaugt werden und die Menschen sollten einfachen Zugang in das Quartier bekommen. Ausschreibung 2: für die Kitas: 200 Kinder - 10 Autoparkplätze, 12 Fahrradstellplätze? Mobiwende + neues „Vorzeige“quartier stelle ich mir etwas anders vor.

Der beste Entwurf. Danke für die Mühe der Planung. Ich hoffe, das Team gewinnt!

Der Entwurf passt sich wunderbar in die schwierigen Gegebenheiten ein. Mit den Hochhäusern werden Akzente gesetzt und Modernität für diese bislang “langweilige Ecke” gesetzt. Der Entwurf ist eine Bereicherung. Gut auch, die Grünoase Richtung Damerowstrasse zu legen, weil wer will direkt an der stark befahrenen Granitzstrasse sitzen. Auch der Pavillon passt prima in das Konzept. Alles in allem ein toller, gelungener und in dieser Zeit passender Entwurf. Danke!

Die versetzte Radlerbrücke am S-Bahnhof und die erhöht geplante Trassenführung des Panketrails gefällt mir gut. Durch die Trasse innerhalb des Gewerbeteils und der Geschäftspassagen wird das Viertel lebendiger und besser erreichbar. Wie schon bei den anderen Entwürfen auch hier meine Bedenken, dass die Wohnquartiere zu dicht und zu eng, mit zu kleinen Innenhöfen geplant werden (Less is more).

Klare Räume
Geschlossenheit (positiv)
Kreativität (Panke Trail)

Mir gefällt, dass
* der Fußgängerbereich in der Breite Straße am Bahnhof freundlicher und weiter wird
* der Radweg überwiegend an den Gleisen vorbei fährt (Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer vertragen sich leider nicht so)
* die Straßenbahn auf der Granitzstraße und nicht "durchs neue" Wohngebiet fährt

Ich kann mir leider nicht vorstellen, wie groß das neue Wohngebiet wird - mit wie viel Wohnungen wird geplant? Ich hoffe, der Fokus liegt auf den Wohnungen. Seit Corona wissen wir, dass Büros ja quasi unnütz sind ;-)
Warum ist in allen Varianten eine neue Bibliothek geplant, wenn um die Ecke schon eine ist? Sollte Berlin nicht lieber das Geld für Kitas, Schule, Spielplätze und Senioren verwenden?

erscheint aussichtsreich
sowohl am U-Bahnhof Pankow, am Kopf der Schlange, in der Mitte…
leider hört das Konzept sehr früh auf mit einer Rest-Schule und einem Niemandsland vor dem Fachmarkt…
einerseits eine gewisse strukturelle Ordnung (die man architektonisch entwickeln kann, mit Wert), andererseits die Kapitulation vor dem normalen Pankow-Gemenge: Autobahn/ S-Bahn/ Kleingärten und Gewerbe ohne städtische Ordnung

Zu viel Beton, zu wenig grün das geht doch besser! Ökologisch, ökonomisch und sozial gesehen nicht nachhaltig.

Wie wäre es Mal mit Freizeit und Erholung, Community Nutzung, also Gemeinschaft für alle? Gerne auch Fläche welche mit Tieren genutzt werden darf und alles ein bisschen mehr 2021!... Es wird ja auch nicht so schnell fertig werden....
Community Garden oder ähnliches?

Keine hohen Blöcke sind ein guter Ansatz..
Und auf Autos wird die Zukunft auch verzichten müssen

Das Konzept insgesamt finde ich stimmig, es hat viele Highlights, es wurde im Vergleich allerdings auch am besten präsentiert. Auf andere Bauwerke überragende Gebäude kann meiner Meinung nach gerne verzichtet werden, Pankow ist für mich ein gemütlicher Wohlfühlbezirk, in dem man auch schonmal vergessen kann, dass man in einer Großstadt lebt. Das soll bitte auch so bleiben.

Ich glaube, dass dieser Plan eine angenehme urbane Atmoshäre schafft, dazu können auch Hochhäuser gehören, wir leben in der größten Stadt der Europäischen Gemeinschaft und brauchen nicht überall Architektur, die sich versteckt. Sicherlich ist genügend Grün sehr wichtig, aber der Nöfer-Entwurf schafft da einen Ausgleich. Architektonisch hat das Team Nöfer außerdem bewiesen, dass es imstande ist, ästhetische, großstädtische Ideen umzusetzen...

Durch die Führung des Panketrail entstünde am Platz vor dem S-Bahnhof eine gesonderte Brücke, die den freien Platz zerschneidet.
Das wird in den Grafiken nicht sehr deutlich, aber ich befürchte, dass in der Realität dann wie an den Yorck-Brücken aussieht.
Auch der höhergesetzte Trail zwischen den Geschäftsbauten scheint sehr unpraktisch.
Es soll ja ein FahrradSCHNELLweg sein, der wäre an den Schienen besser aufgehoben, wie bei den anderen Entwürfen. Weniger Unfallrisiko, höhere Geschwindigkeit für die Fahrräder und mehr Licht auf dem Platz am Bahnhof.
Sind die zusätzlichen U-Bahneingänge wirklich realisierbar?

Der komplett geschlossene Blockrand an der Granitzstr könnte in Höhe des Parks aufgelockert werden und damit eine wirkliche Öffnung / Einladung nach aussen darstellen. Vielleicht in Höhe Neumannstr. einen Block streichen?!

Warum wird nicht über Hochpunkte an der Prenzlauer Allee nachgedacht? Hier kann man die Höhe der Hochhäuser aus der Pasewalker Str. aufnehmen. Damit den fehlenden Block an der Granitzstr. kompensieren und die Hochpunkte im Quartier am Park abflachen.

Hier scheint das Verhältnis von Wohnhöfen, Plätze, Park und Quartiersstraße gut gelungen. Der Entwurf verspricht eine gute Grundlage für eine urbane gewachsene Stadt mit eigener Identität.

Sehr gut ausgearbeitet. Mir gefällt der aufgeständerte Panketrail, der Park am Gleis, die geschlossenen Höfe, die Gastronomieterassen, die Kitaplatzierung und die öffentliche Verkehrsfläche am S-Bahnhof Pankow. So ist die Bebauung schön vielfältig gestaltet und funktionell.

Sieht irgendwie aus wie jeder Berliner Block. Da fehlt der Pfiff.

Leider scheint den Planern hier etwas die Innovation abhanden gekommen zu sein. Die Orientierung zur Bahntrasse scheint etwas unnötig und schirmt den Block zur Stadt ab. Außer den aktuellen Buzzwords der Mobilität fehlt da dann schon ein modernes Konzept. Schade.

Guter Entwurf, viel Grün, Landschaft, viel für den Menschen der leben, radfahren, spazieren möchte. Eine neue Qualität des Urbanen. Grad deshalb sollte der folgende Einwand beachtet werden:
Die Neumannstraße zwischen Kissingen- und Granitzstraße ist eigentlich Kandidat für eine verkehrsberuhigte Zone und darf nicht zukünftig für tägliche tausendfache Zufahrten zum neuen Wohngebiet, Parkhaus Einkaufszentrum und dem nächtlichen/täglichen Lieferverkehr des Einzelhandels geopfert werden und auch nicht der Auto-Zufahrt zum ggf. Unterführungstunnel der Gleise. Hier muss baulich und verkehrsrechtlich dem zu erwartenden stark steigenden Verkehr bereits bei der Planung unbedingt Einhalt geboten werden! Der Hauptverkehr soll eigentlich stadtauswärts in die breite übersichtliche Kissingenstraße abbiegen und stadteinwärts auf der Tangente Granitzstraße an der hier engen Neumannstraße vorbei zu den großen Magistralen rollen! Funktioniert bereits heute nicht gut.

Unser Straßenabschnitt ist eine kleine ruhige Wohnstraße, die schon jetzt immer mehr unter dem Durchfahrtsverkehr leidet. Hier fahren vorrangig Arbeits-Pendler, Ausflügler und LKW, die zur Autobahn A114 bzw. Niederschönhausen/Wedding und weiter wollen. So lässt sich gern der Stau auf der Prenzlauer Promenade und der Berliner Allee umfahren (vor allem wenn man ordentlich Gas im Wohngebiet gibt). In diesem engen Teil der Neumannstraße mit schmalen Bürgersteigen und dicht an der Fahrbahn stehenden Wohnhäusern wohnen vorrangig Ältere und Familien mit Kindern, die schon jetzt durch den Autoverkehr stark gefährdet sind – von der Abgas- und Feinstaubbelastung der Mieter und Passanten ganz zu schweigen. Hier sind die Planer und die Bezirkspolitik gefordert – schon im heutigen Zustand und erst recht mit der geplanten Bebauung der grünen Oase des ehem. Rangierbahnhofs.

Das Konzept gefällt mir ausgesprochen gut! Besonders hervorzuheben sind die Mobilitätshubs, die Nachhaltigkeit in ein Stadtquartier integrieren. Hier werden Bedürfnisse mitgedacht, die ein modernes, zeitgemäßes Quartier bedienen muss, um lebenswert zu sein. Gleichzeitig finde ich die Höhenvariation sowohl in den Gebäudestrukturen als auch in der Landschaftsgestaltung in Form von Dünen und dem Verlauf des Panke Trails super. Organische Variationen laden zum leben und erleben ein, zum entdecken und begehen und somit letztlich zum Nutzen. Wenn Quartiere die Bewohner nicht zur Nutzung, zum Bewohnen ihrer direkten Umgebung einladen, dann wird es ein abermaliges, ödes, steriles, durch kantige charakterlose Wohneklötze geprägter Stadtteil, fernab von einem lebendigen Kiez. Dieser Entwurf bildet einen guten Ansatz für ein lebendiges, wohnliches Quartier der Zukunft!

Das ist eine sehr gute Planung, 1. Nahverkehr sehr gut integriert und am S-Bahnhof Pankow am besten gelöst.
2. viel Grün,was in der Gegend noch fehlt.
3. Häuser Maximal ausgenutzt.

Beste Planung.gerade der Nahverkehr wird sehr gut gelöst und gerade S-Bahnhof Pankow. Viel Grün und Wohnraum.

Der schöne Park geht auf Kosten der Wohnlandschaft. Die Gebäude wirken auf der Skizze sehr massiv, die Innenhöfe klein. Insgesamt ein gutes Konzept, auch ein Hochhaus würde Pep in die Pankower Silhouette bringen. Allerdings fehlt es hier an Eleganz, bzw. an der Verbindung zu den umliegenden Bauten der 30er Jahre. Dass der Verkehr aus dem Areal herausgehalten wird, ist Voraussetzung für ein umweltverträgliches Leben auf diesem eng begrenzten Gebiet. Die Achse von Neumannstraße zur Hadlichstrasse ist eine perfekte Verbindung auch für Fußgänger. von Bruennlein

Es wird nichts über erneuerbare Energien gesagt. Werden alle Autostellplätze für Elektromobilität vorgerüstet? Wird das Viertel klimaneutral oder evtl. sogar Nettoenergieproduzent?

Die Idee mit der freistehenden Brücke ist großartig. Die geschwungene Brücke macht den Eingangsbereich attraktiv und belebt Handel, Park und Wohnen. In Kopenhagen gibt es eine "Cycleslangen", die als Vorbild dienen kann. Prüfen sollte der Entwurf die Konflikte mit den Garagen.
Als Netzwerk Fahrradfreundliches Pankow haben wir alle sechs Entwürfe in Hinblick auf Verkehrswende und Klimaschutz bewertet. Wir freuen uns, wenn die Jurymitglieder und Planerteams Anregungen daraus ziehen:
https://www.radpankow.de/2021/02/16/pankower-tor-als-vorbild-fuer-die-ve...

Dieser Entwurf erscheint mir der gelungenste. Die geschaffenen Stadträume insbesondere am Pankower Tor und in der Mitte des Quartiers sind überzeugend. Besonders ansprechend ist die Schaffung einer eigenen Fußgänger- und Radzone als Hauptader des Quartiers mit hoher Qualität. Dadurch werden die verschiedenen Räume gut miteinander verbunden. Insgesamt besticht ein lebendiger Eindruck, der durch die Hochpunkte noch verstärkt sind. Deren Position ist gut gesetzt. Evtl. ist der dritte Turm auf Höhe des Retzbacher Weges einer zu viel, auf den verzichtet werden könnte.
Ich finde Fahrräder und Fußgänger zusammen sehr sinnvoll. Beide Gruppen sind die potenziellen Kunden kleinräumlichen Gewerbes an der Flaniermeile und essentiell für die Lebendigkeit des Quartiers. Anders als Autos sind die Fahrradfahrer nicht laut, stinken nicht und nehmen auch im parkenden Zustand nur wenig Platz weg. Natürlich muss mit eigenen Spuren dafür gesorgt werden, dass es keine Kollisionen gibt - aber dann bereichert der Fahrraddurchgangsverkehr das Quartier und vermeidet einen nach außen abgeschlossenen Charakter.

Architektur und Landschaftsgestaltung dieses Konzepts gefallen mir gut – mit zwei Ausnahmen:
1. Ein Erholungspark parallel zu den Bahngleisen ist wahrlich nicht wünschenswert. - Wenn dieses Bauvorhaben in ein paar Jahren fertiggestellt ist, wird der Fahrzeugverkehr in der Granitzstraße wegen des hohen Anteils an E-Fahrzeugen bedeutend geräuschärmer sein als der Verkehr auf den Bahngleisen. Ich habe den Eindruck, er ist es jetzt schon. Deshalb sollte der Park entweder an der Granitzstraße platziert werden oder zumindest dort beginnen (und das nicht nur mit einem Durchgang zwischen Häuserfronten). Den nahezu endlos aneinander gereihten Häusern an der Granitzstraße würde eine möglichst weite „grüne Öffnung“ sehr gut tun. Mindestens einer der beiden Blöcke an der Einmündung der Neumannstraße sollte deshalb weggelassen werden. Das würde von der Granitzstraße aus den Blick zur Parkanlage öffnen, es würde dem Grün eine dominierende und charakterisierende Rolle für dieses Wohngebiet verschaffen. Es würde die Wohnqualität für viele Menschen spürbar verbessern und einladend für alle wirken. - Die dadurch wegfallenden Wohnungen könnten z.B. durch den Bau von höheren Häusern in Richtung Prenzlauer Promenade kompensiert werden und/oder siehe 2.
2. Die hufeisenförmigen Gebäude im Bereich B, die zu den Bahngleisen hin geöffnet sind, werden voraussichtlich den von dort kommenden Schall auffangen und reflektieren, was auch sehr unangenehme Folgen für die Bewohner der Hadlichstraße haben kann. Würden die beiden Hufeisen hinten geschlossen, so bestünde dieses Problem nicht mehr, und es würden zusätzliche Innenflächen-Kapazitäten geschaffen.

ALLGEMEIN:
- Mich wundert, dass hier noch niemand den Aspekt „Bezahlbares Wohnen“ thematisiert hat (oder hab ich was übersehen?). Panketrail-Brücke über die Berliner Straße, mindestens 2 Verbindungswege zwischen neuem Quartier und Hadlich-/Damerowstraße - auch ich bin SEHR dafür. ABER: Ist das alles mit dem Streben nach bezahlbarem Wohnen im neuen Quartier vereinbar? Anders gefragt: Was sind die kostenintensivsten Vorhaben der einzelnen Entwürfe?
- Ist von (Nord-)Westen her (Florakiez) eine Zufahrt zum Panketrail geplant?
- Es ist bedauerlich, dass der Dialog mit der Bevölkerung mit dem jetzigen Online-Feedback enden soll. Bitte überdenken Sie das noch mal. Eine Meinungsäußerung zur Feinplanung des „Sieger-Entwurfs“ wäre für das siegreiche Planerteam doch bestimmt von Interesse.

Gelungenes Gesamtkonzept mit schlichten und wirksamen Durchwegungen. Der Platz am Bahnhof verbindet die Nord- und Südareale von Pankow sehr gut. Hier kann man die maximale Vernetzung in diesem Knotenpunkt gut nachvollziehen. Die Fußgängerzone eröffnet als urbaner Teil das Gebiet, bevor man an der großen Grünfläche wieder aufatmen kann. Einzig das Beieinander von Fahrradfahrern und Fußgängern kann hier problematisch werden, scheinbar ist der Radweg aber von der Fußgängerzone abgegrenzt.

Trotz privaten Innenhöfen nehmen sich die Wohnungsbaublöcke räumlich sehr zurück und nutzen dabei den Ihnen gegebenen Platz gut aus.

Die Südfront zur Granitzstr. fällt leider etwas ab und wirkt stark als Rückseite. Hier wäre eine Aktivierung des EG zur Belebung wünschenswert, sonst wird das zum grauen Autoschlauch.

Die Mobilitätshubs sind zeitgemäß und zeugen von einem Verständnis für die zukünftigen Bedürfnisse der Bewohner und des Umfelds.

4/5 Sterne

Schön ist die Idee der Fortsetzung der Blockbebauung des Kissingenviertels und die Überlegungen für einen zentralen Park.
Die vorgesehenen Hochhäuser - allen voran der „Öffner“ zum S-Bahnhof - sind störend, da erheblich überdimensioniert. Wir sind zum Glück nicht in Marzahn... und wollen auch nicht dahin. Da muss eine höhenmäßig angepasstere Bebauung her, die sich besser in das bestehende Stadtbild einpasst.
Ob das Viertel tatsächlich so geöffnet wird mit Bahn auf der einen und Tram auf der anderen Seite.? Auflockern ließe sich dies ggf durch mehr Verbindungen über die Bahntrasse nach Norden hin, was auch der stärkeren Anbindung dieser nördlich gelegenen Wohngebiete gut täte. Dass der innere Bereich des neuen Gebiets nicht stärker verkehrsberuhigt ist, ist mE eine vertane Chance, die möglicherweise jedoch an den Vorgaben für die Planungen liegen und nicht an einer Ideenlosigkeit der Planer? Zufahrtswege als Sackgassen hätten eine motorisierte Mobilität grundsätzlich ermöglichen (und gleichzeitig begrenzen) können, ohne das Gebiet zur unattraktiven Transitzone mit Autos zu machen. Die vorgesehene Quartiersgarage liegt dabei suboptimal, hier wäre eine Lage direkt an der Granitzstrasse passender.
Die Schule in Randlage wirkt wie vergessen an den Rand gequetscht. Und auch wenn die direkte Tramanbindung auf den ersten Blick positiv ist, ist diese Lage mit Blick auf die Verkehrssicherheit für die Kinder möglicherweise suboptimal gelöst.
Unklar bleibt für mich, ob die geplante Wegführung des Panketrails nicht unnötige Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern und Autos provoziert.
Wichtig wären mir neben einem stärker auf der nicht-motorisierten Mobilität orientierten Entwurf auch die Berücksichtigung eines klimaneutralen Bauens.

Mein Favorit - der einzige Entwurf der wegweisend vertikal denkt und handelt.

Vom „Naturpark“ westlich der Berliner Str. ausgehend den „Panketrail“ quer über den neuen Stadtplatz mit einer filigranen Brücke zu führen ist mutig und zukunftsweisend. Die anschließende zwei hüftige Passage (hoffentlich mit Anlieferung im UG) und die verschiedenen Verkehrsebenen können die „ständigen Berliner Streithähne – Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer“ gut trennen und müssen sie auch punktuell miteinander versöhnen.

Am Pankower Tor ist ein Hochpunkt sehr wichtig, im restlichen Plangebiet eher überflüssig. Seine Höhe sollte das Rathaus nicht überragen und den Kirchen die Spitzen im Pankower Zentrum lassen.
Hier sollte auch die Bibliothek mit einer umfänglichen sozialräumlichen Anbindung verortet sein.

Der Quartierspark mit seiner Höherentwicklung zur nördlich gelegenen Bahntrasse tut dem Schallschutz aller südlich gelegenen Quartiere auch über das Plangebiet hinaus gut.

Die fußläufige Verbindung vom Naturpark über die Passage, den Quartierspark, den Grünzug = Fußgängerzone bis zur Schule und dann zu den großen Fachmärkten am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf lädt bestimmt zu innerstädtischen Spaziergängen ein.

Schade das die Stadt Berlin nicht in weiser Voraussicht mit der Deutschen Bahn AG mehr Verbindungen von Nord nach Süd über/unter der Bahntrasse vereinbart hat.

Eine Anmerkung zur Tram. Bei diesem neu entstehenden Gebiet sind mehr Haltestellen als bis jetzt angedacht erforderlich, da die durchschnittliche Entfernung zweier Haltestellen kleiner 400m betragen sollte. Vorschlag: Höhe Mitte der Passage (1), nach der Neumanstraße (2), vor dem Retzbacher Weg (3), vor der Schule (4), zwischen den beiden Fachmärkten im Norden (5) und letztlich am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf (6).

Bei den grünen Innenhöfen im Plangebiet C sollte man von den anderen Entwürfen die vielfältigen guten Ideen einarbeiten.

Thomas Brandt
Vorsitzender FÜR PANKOW e.V.

Ich finde diesen Beitrag geradezu unglaublich! Es würde mich wundern, wenn in unserem Pankow hier tatsächlich so ein bisschen New York in Berlin entstünde, etwas, worum uns andere Städte beneiden würden. Fussgänger und Fahrradfahrer im Zentrum des Geschehens!. Niemals wird man einen Fahrradschnellweg - so dieser überhaupt entsteht - so cool durchs Gebiet führen, für Belebung und Attraktivität sorgen. 1920/1930 - siehe Berlin Babylon - da war Berlin noch Weltstadt. Jetzt schnarchen wir hinterher. Ich bleibe gespannt, was am Ende übrig bleiben wird. Meine Stimme gilt diesem Entwurf.

Hier wird ehrlich gesagt was Sache ist. Kein Wünsch dir was. Man sieht auch endlich mal die Bebauungsfläche von oben. Wie klein das ist. Puh.
Die Architekten zeigen die Bebauungsdichte als Mix von Foto und Modell. Da kann man sich was vorstellen.
Tiefgaragen statt Hubs ist gut. Ich hätte zwar den Park lieber an der Granitzstr. Aber wer soll an der Bahntrasse wohnen? Kitas gehören ins Grüne, ganz klar ein Plus. Das Hochhaus finde ich richtig doof. Ich weiß es ist architektonisch... irgendwas... ist hier aber in Pankow fehl am Platz. Bringt aber Geld denke ich.
Ansonsten denke ich ähnlich wie Haans vom 10.02.

Liebe Planer,
leider haben Sie mit Ihrer Planung eines der Biodiversitätsziele der Stadt Berlin verletzt - Berlins letzte Population der Kreuzkröte wohnt genau da, wo Sie nun Häuser planen. Nur 5 ha würden den Tieren helfen, Berliner zu bleiben und als streng geschützte FFH-Art ist Berlin besonders zu ihrem Schutz verpflichtet...zumal gerade erst Klage gegen Deutschland aufgrund unzureichender Umsetzung der FFH-Richtlinie verklagt wurde. Warum hört man den NABU nicht an? Diese haben bereits vor Jahren Ideen präsentiert um Neubau UND Amphibien zu ermöglichen. Wo bleibt das "Grün" in Rot-Rot-Grün?

Werden alle Berliner Ziele von gestern und heute zu 100% eingefordert, wird keine einzige Entscheidung mehr getroffen und die Fragen der Zukunft ignoriert. Wo finden z.B. Familien mit Zuwachs ihr Habitat?
Warum wird ausgerechnet ein Entwurf mit besonderer Rücksicht auf den Artenschutz kritisiert?
Wenn die (an dieser Stelle als blinder Passagier auf einem Kieslaster) zugereiste Kreuzkröte in diesem Entwurf ein optimales Biotop entlang der Bahntrasse mit Anbindung an ausgedehnte Grünflächen bekommt, nenne ich das unter Menschen einen guten Kompromiss. Bei der Kreuzkröte und viele anderen Tieren nennt man das Anpassungsfähigkeit.

Das scheint mir der stimmigste Entwurf zu sein, das Video und die Ideen hierzu überzeugen. Schade ist, dass neben der Berliner Str. nur eine Nord-Süd Verbindung im Bereich der Hadlich Str geplant ist... Eine weitere Verbindung mit Rad-Trail-Anbindung wäre klasse.

An diesem Ansatz gefällt mir, dass erstens das Planerteam tatsächlich vor Ort war und sich die Gegebenheiten von beiden Seiten (Neumann und Hadlichkiez) angeschaut hat und dementsprechend auch meiner Meinung nach einen schönen architektonischen Übergang zwischen dem neuen Quartier und beiden bestehenden gefunden hat. Weiter gefällt mir als einem Einwohner der Hadlichstr., dass man in die Planung die Unterquerung zum neuen Quartier mit einbezogen hat. Und natürlich die Qualität des Projektes. Denn wie oft wurde schon betont, dass viele Architekten leben zwar selbst in Bezirken wie Prenzlauer Berg oder Charlottenburg und aber planen tote und langweilige Vierteln mit Null Aufenthaltsqualität. Deswegen bin ich von diesem Entwurf begeistert, denn hier findet man eine dichte, urbane Bebauung mit einer entsprechenden Architektur (Nöfer). Und Hochhaus am S´Bahnhof als Krönung des Projektes finde ich gut. Eben. Mehr Urbanität wagen. Mehr Prenzlauer Berg und weniger Kleindorfidylle.

Bester Entwurf!

Ein Entwurf wie in Marzahn - was soll dieses Bügeleisen-Hochaus am S-Bahnhof Pankow? Furchtbar und ideenlos - so ein Ding verschandelt bereits den Bahnhof Friedrichstraße. Ansonsten sowieso alles zu eng bebaut.

Der Rüdesheimer Platz als Vorbild ist eine sehr gute Idee! Doch da hört es auch schon auf: Einen entsprechend gestalteten Platz sucht man in dem Entwurf vergeblich (stattdessen gibt es nur eine Gastronomie-Wüste). Schlimmer ist, dass eine der wichtigsten Eigenheiten des "Rheingauviertels" um den Rüdi nicht aufgenommen worden - die Identitätsstiftung, die dort durch den Bezug aufs Rheingebiet statttfindent. Sie findet sich in der Fassadengestaltung, der Ornamentik mit Weinreben und Satyrn und den Straßennahmen. Die kurz aufblitzende Beispielarchitektur ist dagegen nichtssagend, Identität sucht der neue Bewohner vergebens... Wenigstens ist die Raumaufteilung mit nicht-öffentlichen Höfen recht gelungen.

Der Entwurf ist interessant, allerdings bitte ohne Hochhaus. Der Schattenwurf würde die Unterführung der SBahn zu bestimmten Zeiten noch dunkler machen. Außerdem macht es Pankow gerade aus, dass hier keine sehr hohen Häuser stehen. Der Park an der SBahn ist sehr abgeschirmt von der bestehenden Wohnbebauung, aber es ist gut, dass er zusammenhängend ist. Super sind die geplanten Tiefgaragen, damit die neuen Bewohnerinnen und Bewohner wissen, wohin mit dem Auto.

+ sichtbarer Panketrail als Bsp. menschenfreundlicher Verkehrsinfrastruktur
+ Perfekte Umsteigemöglichkeiten und Aufenthaltsqualität durch maximale Kfz-Entschleunigung auf der Berliner Straße
o Stopover auf dem Panketrail trotz kostspieliger Lage auf +1-Ebene möglich? - Einkäufe des täglichen Bedarfs oder ein Kaffee: das muss für Radelnde auf dem Panketrail möglich sein! Radabstellkonzept und Erreichbarkeit der Einkaufsmöglichkeiten für maximierte Nutzung des Umsatzpotentials Radelnder auf dem Panketrail
- Zweite Quartiersgarage am ruhigen Grünstreifens an der Bahntrasse: dort gehören Kfz nicht hin!

Leider fehlen Angaben zu den unterschiedlichen Geschosshöhen. Dass die unterschiedlich sind, dient wohl v. a. der abwechslungsreichen Optik der Bilder aus Vorgelperspektive.
Im Vergleich zum Bestand wirken die Baukörper deutlich "fetter". Sollen hier sehr tiefe, dunkle Wohnräume mit schmalen Fensterseiten entstehen?

Zu dicht bebaut. Außerdem wäre es sinnvoller den Park zur Granitzstraße hin auszurichten. Dadurch hätten sowohl die Bewohner des Kissingenviertels als auch die des Pankower Tors etwas davon.

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